Geboren am 30. Mai 1910 in Guntersblum als Sohn des Postbeamten
Georg Glaser aus Hillesheim und seiner Frau Katharina geb. Stallmann
aus Dolgesheim, das zweite von fünf Kindern
1912 Umzug der Familie nach Worms, verschiedene Adressen, Ende
1923 im eigenen Haus: Grenzstraße 26
(heute 16) im Stadtteil Neuhausen
1916 Volksschule Worms
Kurzzeitiger Besuch der Oberrealschule mit seinem Bruder Erhard
(Freistelle). Schon als Junge galt Georg als talentierter Zeichner,
was der Vater ablehnt.
Ab 1926 als Rebell und Vagabund in Worms, Speyer, Frankfurt. Dort
1926 Einlieferung ins Westendheim, weitere Heime. Behörden gaben zwei
Jahre vor der Volljährigkeit auf, 1929 als unverbesserlich entlassen,
Verbindung zur KPD und zur Roten Hilfe
1929 wegen Landfriedensbruch sechs Wochen im Gefängnis
Preungesheim, beginnt zu schreiben. Gerichtsreporter und Arbeiter u.
a. in Farbwerken Höchst, Weil-Werke
1932 Veröffentlichung von SCHLUCKEBIER
1933 Flucht ins Saarland
Ab 1934 Entfremdung von der Kommunistischen Partei
1935 Gefängnis im Saarland, Emigrant in Frankreich, Paris,
Toulouse, Normandie (Staatsbahn), französische
Staatsbürgerschaft
Ab 1939 französischer Soldat, 129. Infanterieregiment, Le
Havre
1940 Deutscher Kriegsgefangener unter falschem Namen
(Martin)
1943 Flucht aus Gefangenenlager Görlitz, bei Straßburg
festgenommen, verschiedene Lager
Mai 1945 Rückkehr nach Paris, Fließbandarbeiter bei Renault
Ab 1947 Engagement bei Deutsch-Französischer
Arbeiterbegegnung
Manuskript von GEHEIMNIS UND GEWALT beendet
1948 Arbeit in den Zuckerwerken Say und in einigen anderen
kleineren Betrieben
1949 Gründung einer eigenen Werkstatt als Dinandier in Saint
Germain des Pres
1951 Secret et Violence, französische Ausgabe von GEHEIMNIS UND
GEWALT, erscheint, im Spätjahr die deutsche Ausgabe im
Vineta-Verlag
1968 Umzug ins Marais mit Ehefrau Anne - Geschichte des Weh
ab 1975 fast jedes Jahr in Deutschland und in Guntersblum
1985 Aus DER CHRONIK DER ROSENGASSE (Dietz-Verlag) JENSEITS DER
GRENZEN(Claassen-Verlag)
Lesereisen in Deutschland (u. a. Frankfurt, Berlin, Mainz,
Kaiserslautern, Guntersblum)
Oktober 1992 Verdientsorden des Landes Rheinland-Pfalz, im
November Ehrengabe der Schillerstiftung Weimar
Juni 1994 Johanna-Kirchner-Medaille der Stadt Frankfurt,
Pfalzpreis für Literatur des Bezirksverbandes Pfalz
18. Januar 1995 gestorben in Paris, Einäscherung auf dem Pere
Lachaise